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Was ist besser – Wheyprotein oder Aminos?

Asterix und Obelix. Da werden doch Kindheitserinnerungen wach, oder? Wie oft habe ich Sonntags die Videokassette in den Videorecorder geschoben und mich gefreut wie ein Schneekönig. Und wer erinnert sich nicht auch an den Zaubertrank von Miraculix? Gut, dass sind alles nur Fantasiegeschichten und teilweise völlig überdreht. Aber du hast bestimmt schon mal daran gedacht wie es wären, wenn es einen Drink gäbe, der deinen Bizeps innerhalb kürzester Zeit rießig werden lässt.

Gute Nachrichten! Den gibt es. Wenn auch nicht so wie in Asterix und Obelix. Aber du kannst mit Proteinen und Aminosäuren deinem Bizeps ordentlich auf die Sprünge helfen…

Der Unterschied zwischen Protein und Aminosäure

Zwischen Protein und Aminosäuren besteht ein großer Unterschied. Die Aminosäure bezeichnet, wenn man so möchte, als den kleinsten Baustein eines Proteins. Insgesamt rechnet man mit etwa 2000-3000 verschiedenen Aminosäuren, die für eine unglaubliche Vielzahl unterschiedlicher Proteine in unserem Körper sorgen.

Unter den Begriff Protein fallen bei weitem nicht nur Nahrungsproteine sondern beispielsweise auch Hormone oder andere funktionelle Gebilde wie Strukturproteine oder kontraktile Proteine. In Nahrungsprotein kommen 20 verschiedene Aminosäuren vor. Man teilt diese auf in essentielle Vertreter, nicht essentielle Vertreter und Aminosäuren die einen semi-essentiellen Charakter besitzen.

Der Begriff „essentiell“ bedeutet nichts anderes als das unser Körper zur Versorgung auf die Zufuhr von außen (also über die Nahrung) angewiesen ist, um seinen Bedarf zu decken. Zu den essentiellen Aminosäuren zählen die Vertreter Lysin, Isoleucin, Leucin, Methionin, Threonin, Valin, Thryptophan und Phenylalanin.

Nicht essentiell” bedeutet im Gegenzug, dass der Körper diese Versorgung selbst herstellen kann.

Wheyprotein – die Fakten

Wheyprotein hat sich inzwischen zum absoluten Klassiker unter den Proteinpulvern der Sportlerszene gemausert und das nicht ohne Grund. Von ihm geht die höchste biologische Wertigkeit eines einzelnen proteinhaltigen Lebensmittels aus. Es verspricht zudem eine schnelle Aufnahme und dank seiner hervorragenden Aminosäuresequenz (hoher Anteil an Leucin) auch anabole Effekt über die Verstärkung der Proteinsynthese.

Auf was du achten solltest:

Du schlenderst durch den Supermarkt und legst hin und wieder etwas in den Einkaufswagen. Bei jedem einzelnen Produkt hast du die Wahl zwischen günstig oder teuer. Nach was wählst du aus? Es gibt drei Typen von Menschen:

  • die, die immer nur das teuerste einkaufen, weil teuer = gut.
  • die, die immer nur das möglichst günstigste einkaufen, weil günstig = Geld gespart.
  • die, die einfach wahllos ins Regal greifen, denn Zeit = Geld und Geld hast du keins.

Im Ernst, bei manchen Produkten ist es egal, wie günstig oder teuer sie sind. Nicht aber bei Wheyprotein. Hier gibt es starke preisliche Unterschiede und oftmals werden diese dann auf die jeweilige Marke geschoben ohne einen Blick auf die Produktanalyse zu werfen.

1. Die günstigste Variante eines Wheyproteins wird in der Analyse als „Molkenproteinkonzentrat“ angegeben. Es handelt sich dabei um ein Proteinpulver mit einem Eiweißanteil von etwa 70-80% und damit bei weitem nicht um das in Sachen Reinheit und Qualität hochwertigste Wheyprotein seiner Art.

2. Das gängigste Wheyprotein wird als „Molkenproteinisolat“ bezeichnet. In Sachen Reinheit hat es einen Eiweißanteil von 90% zu bieten und ist auch bei der Absorptionsgeschwindigkeit dem Molkenproteinkonzentrat überlegen. Ein anderes, etwas aufwändigeres Herstellungsverfahren sorgt neben der höheren Produktqualität allerdings für etwas höhere Preise.

3. Das dritte Wheyprotein im Bunde ist das sog. „Molkenproteinhydrolisat“. Sein Eiweißgehalt wird im Vergleich zum Molkenproteinisolat nochmals gesteigert und sogar mit Werten über 95% angegeben. Allerdings bekommt man Wheyproteinhydrolisate aufgrund deren bitteren Geschmacks selten als Proteinpulver angeboten.

…und wie sieht es mit dem Insulin aus?

Der Insulin-Index gibt an wie stark sich spezifisch der Blutinsulinspiegel mit der Aufnahme eines Lebensmittels verändert. Im Falle von Wheyprotein erreicht man mit der Aufnahme einer gängigen Portion hier durchaus Werte, die mit der von der Aufnahme reiner Glucose mindestens vergleichbar sind. Und das ohne dass es zu einem signifikanten Anstieg des Blutzuckers kommt! Was den Insulinspiegel hier maßgeblich beeinflusst, sind Hormone des Verdauungstraktes die neben Insulin selbst auch für die sättigende Wirkung des Wheyproteins sorgen.

Aminos- die Fakten

Sprechen wir von Aminosäure-Tabs, ist in der Regel die Rede von vollständigen Proteinkomplexen, die in entwässerter gepresster Form als Tabletten oder Kapseln angeboten werden. Als Vorteil wird eine einfache, problemlose und natürlich auch schnelle Versorgung mit Aminosäuren (Protein) angeführt, was auch Aminos zum perfekten Begleiter über den Tag machen soll.

Bei Amino-Komplexen handelt es sich in den meisten Fällen um keine besonderen Arten von Aminosäurezusammenstellungen und andersartigen Aminosäurekonzeptionen, sondern schlichtweg um gepresstes Proteinpulver. Auch hier wird in vielen Fällen auf Wheyprotein als Muttersubstanz zurückgegriffen.

Wir sprachen oben von drei Arten des Wheyprotein. Die dritte Art waren die Wheyproteinhydrolisate, die allerdings sehr bitter schmecken. Bei Amino-Komplexen spielt der bittere Geschmack allerdings keine Rolle, da diese ja in Tabletten-oder Kapselform angeboten werden.

Amino-Tabs sind praktisch und einfach in der Handhabung. Vorteile in Sachen Muskelaufbau gegenüber des Wheyprotein gibt es allerdings nicht. Als kleiner Nachteil wird gelegentlich die etwas verzögerte Absorption beschrieben, die aufgrund der im Magen zu lösenden Pressung über Flüssigkeit stattfinden muss.

Achtung: die Informationen im Abschnitt Insulin-Index gilt sowohl für das Wheyprotein als auch für die Amino-Tabs.

Was ist besser?

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden. Ja, ich weiß, du würdest jetzt gerne eine klare Antwort bekommen. Aber schlussendlich musst du selbst wissen, welche Form von Proteinquelle du gut in deinen Alltag integrieren kannst. Der eine bevorzugt den Shake nach dem Training, der andere wirft sich lieber einige Tabletten mit ausreichend Wasser in den Rachen.

So individuell wie die Anwendung von Proteinen und Aminosäuren sein kann, so individuell hast du die Chance einen Trainings- und Ernährungsplan zu bekommen, der exakt auf dich und deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

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